Google Sites: Digitaler Erfolg durch Effizienz und Einfachheit
"Was ich nicht haben kann, das will ich nicht", antwortete Rüdiger Nehberg 1981 nach seiner Deutschlanddurchquerung dem Fernsehteam auf die Frage, wie er es geschafft habe, auf alles zu verzichten und sich konsequent aus der Natur zu ernähren. Der für seine Abenteuer und seinen Überlebenswillen bekannte Mann formulierte damit eine tiefe Wahrheit, die sich auch auf die Welt der Webseitenerstellung anwenden lässt, insbesondere wenn man Google Sites mit Plattformen wie Wix, Wordpress, Jimdo, Drupal und Joomla vergleicht.
Die Stärken von Google Sites
Es ist kein Geheimnis, dass Google Sites in Bezug auf Funktionen und Flexibilität hinter einigen seiner Konkurrenten zurückbleibt. Während Plattformen wie Wordpress eine schwindelerregende Anzahl von Plugins und Themes bieten, bietet Google Sites eine einfachere, schlankere Erfahrung. Für diejenigen, die hochgradig angepasste Websites mit komplexen Funktionen erstellen möchten, kann dies ein Hindernis sein.Aber was ist, wenn wir Nehbergs Perspektive einnehmen? Was ist, wenn wir uns auf das konzentrieren, was Google Sites kann, anstatt auf das, was es nicht kann?
Google Sites zeichnet sich durch Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit aus. Es ist unglaublich einfach, eine Website zu erstellen, selbst für diejenigen, die keine Erfahrung mit Codierung oder Webdesign haben. Die Integration mit anderen Google-Diensten ist nahtlos, und die Zusammenarbeit in Echtzeit ist ein Kinderspiel.
Fokus auf das Wesentliche
Für viele Nutzer, insbesondere für Einzelpersonen oder kleine Unternehmen, die eine einfache, informative Website benötigen, ist dies alles, was sie brauchen. Sie brauchen keine endlosen Anpassungsoptionen oder komplexe Funktionen. Sie brauchen eine Website, die einfach zu erstellen, zu verwalten und zu aktualisieren ist. Und genau das bietet Google Sites.Anstatt uns also über die fehlenden Funktionen zu ärgern, sollten wir uns auf die Stärken von Google Sites konzentrieren. Es ist ein Werkzeug, das es jedem ermöglicht, eine Website zu erstellen, und das ist eine unglaublich leistungsfähige Sache. Und wer weiß, vielleicht ist das, was wir nicht haben können, am Ende gar nicht das, was wir wirklich wollen.
Extranet-Missverständnis
Es herrscht ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Google Sites nicht für den Betrieb eines Extranets geeignet sei, insbesondere im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese Annahme ist falsch und beruht auf einer Fehleinschätzung der Kontrollmöglichkeiten, die Google Sites bietet. Tatsächlich können Nutzer durch gezielte Einstellungen sicherstellen, dass ihre öffentliche Google Site den Anforderungen der DSGVO entspricht und auch als Extranet genutzt werden kann.
Kontrollmöglichkeiten für DSGVO-Konformität im Extranet
Zugriffskontrolle: Google Sites ermöglicht eine granulare Zugriffskontrolle, sodass der Eigentümer genau festlegen kann, welche externen Nutzer oder Partner auf bestimmte Inhalte zugreifen dürfen. Dies ist entscheidend für den Schutz personenbezogener Daten im Extranet.Datenschutzerklärung: Auch im Extranet ist eine umfassende Datenschutzerklärung unerlässlich. Nutzer können eine spezifische Datenschutzerklärung für das Extranet erstellen und in ihre Google Site integrieren. Diese Erklärung sollte transparent darlegen, welche Daten erhoben und verarbeitet werden, wie sie verwendet werden und welche Rechte die externen Nutzer haben.
Cookies und Tracking: Die Kontrollmöglichkeiten hinsichtlich Cookies und Tracking-Tools sind auch im Extranet relevant. Nutzer können entscheiden, welche Cookies für externe Nutzer gesetzt werden dürfen und welche Daten erhoben werden, um DSGVO-konform zu bleiben.
Eingebettete Inhalte: Bei der Einbettung von Inhalten von Drittanbietern (z. B. YouTube-Videos) im Extranet müssen Nutzer sicherstellen, dass diese ebenfalls DSGVO-konform sind und keine Datenschutzrisiken für externe Nutzer darstellen.
Datenverarbeitung durch Google: Auch im Extranet-Kontext sollten Nutzer die Datenverarbeitungsbedingungen von Google sorgfältig prüfen und sicherstellen, dass sie den Anforderungen der DSGVO entsprechen, insbesondere im Hinblick auf die Verarbeitung von Daten externer Nutzer.
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