Was schützt die Beziehung?


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Es geht um die Frage: Was schützt die Beziehung? im frustrierendsten ist die Frustration, die man nicht aus eigener Kraft überwinden kann ohne sich von den Menschen zu trennen, denen man sich verpflichtet fühlt. Alles andere ist für mich leicht. Um aus einer solchen Sackgasse herauszufinden, erinnere ich mich an das Wort pflegeleicht , betrachte mich im Spiegel, sehe mir den Flegel an, der im Begriff ist alles hinzuwerfen, und denke, wenn es leicht wäre dann könnte es jeder. 

Für mich gehört das Thema auch in die Rubrik Produktivität, denn bevor Teams online Kollaboration und digitalen Assistenten produktiv nutzen können, müssen sie etwas Neues lernen. Die Meisten lernen dann am Besten, wenn sich die Beziehung zum Lehrer gut anfühlt. Denn keiner lernt ohne Fehler zu machen und das führt zu Frustration, die sich negativ auf die Stimmung im Team auswirkt und den Durchbruch verzögert — ein Teufelskreis den ich durchbrechen möchte.

Unzufriedenheit

Meist genügt es die Aktivität zu verbessern, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Die eigene Aktivität ist das Einzige, was ich selbst bestimmen kann. Für mich stimmen die Ergebnisse erst dann, wenn auch die Richtung stimmt.

Für mich stimmt die Richtung zum Beispiel nicht, wenn ich die Nachrichten über die Entwicklung in Belarus, verfolge. Ich wollte keine Demo vom sicheren Büro aus organisieren, bei der Menschen von der gegnerischen Seite umgebracht werden. Verbotene Internet-Memes, Symbole und Parolen braucht man nicht zu verwenden um eine Bewegung in Gang zu halten, gerade dann, wenn die Verbote willkürlich und despotisch zustande gekommen sind. Denn solche Verbote kommen auch demokratisch zustande, wie das seit 2005 geltende Neutralitätsgesetz. Es verbietet bestimmten staatlichen Bediensteten wie Lehrkräften, im Dienst deutlich erkennbare religiöse Kleidungs- und Schmuckstücke zu tragen.

Dabei zeigt die Christenverfolgung, wie aus einer Minderheit, eine Mehrheit werden kann. Die Hexenverfolgung wiederum zeigt, was passiert, wenn man Gewalt ausübt um eine Übermacht zu bilden um verlorenes Territorium zurückzuerobern. Durch die Verfolgung wurden eindeutig die Grundwerte der ursprünglichen Bewegung verletzt. Brachiale Machtmittel führen zu traumatischen Erfahrungen die über Generationen nachwirken.

Das lässt sich hoffentlich vermeiden, indem wir Spannungen konstruktiv lösen und Frustration tolerieren. Aus meiner Sicht steigern befriedigende Ergebnisse die Frustrationstoleranz.

☧ Spiegelung

"Man provoziert Menschen durch Spiegelung nur dann effektvoll zu vermehrter Aktivität, wenn man ihnen wohlgesinnt, mit Einfühlung, Herz und Humor begegnet."

Um herauszufinden ob das stimmt, könnte ich mit mir selbst so sprechen, sobald ich mit der eigenen Aktivität nicht zufrieden bin. Denn für mich muss es sich nicht gut anfühlen um Gutes zu bewirken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Passion für Christus gut angefühlt hat. Leidenschaft ist, was Leiden schafft, eine Passion schafft Leiden für ein übergeordnetes Ziel.

Müdigkeit und Erschöpfung lassen sich verringern, wenn ich mit Frustration anders umgehe, früher agiere, mich selbst in einen Zustand bringe, in dem ich den Menschen wohlgesonnen bin, ihnen mit Herz und Humor begegne, statt mit Vorwürfen, Angriffen, Tadel, Drohungen, Ironie, Sarkasmus und Spott.

Negative Emotionen

Eine alternative Sicht zu diesen Überlegungen hat Elke Sauter beigetragen. Wir engagieren uns im Partnernetz.digital und anderen Projekten, wie BRETTEN.work. Elke sagte: "Man muss auch Grenzen ziehen und Ärger ausdrücken dürfen. Wenn die Beziehung auf Augenhöhe besteht, geht das vielleicht. Aber das ist sie selten. Auch schlechte Emotionen haben ihre Berechtigung."

Es geht tatsächlich, denn jede Spannung kostet zwar Energie, aber es heißt auch: "Ein Gewitter reinigt die Luft". Indem ich diese Einstellung wähle, gelingt es mir ab und zu auch die negative Energie für positive Ergebnisse zu nutzen. Wesentlich einfacher und schneller geht es jedoch, wenn es mir gelingt, eine Stimmung von Herz und Humor zu bewahren.

Feedback willkommen

Wenn ich das immer so umsetzen könnte, wie ich es hier schreibe, bräuchte ich mich nicht auf diese Weise daran zu erinnern. Wenn ich es aus eigener Kraft schaffen würde, bräuchte ich es nicht zu veröffentlichen. Indem ich es veröffentliche, bin ich Lesern zur Rechenschaft verpflichtet. Deshalb danke fürs Lesen und für Feedback hier klicken.


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

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